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Ein Angebot in Berlin

21. Januar 2022

Häufig musste der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, von Kritikern hören, dass das große Foyer der Staatlichen Museen zu Berlin am Kulturforum unwirtlich sei. Auf dem Weg zur versteckt gelegenen Gemäldegalerie fragten sich Kunstfreunde aus aller Welt, wie ein renommiertes Museum seine Gäste derart unfreundlich empfangen kann. Parzingers Beitrag, sein Plazet zu einer derzeit dort laufenden Impfaktion zu geben, macht doppelten Sinn. Es geht einerseits „um gesellschaftliche Verantwortung“, andererseits um die Möglichkeit, vorhandene Räumlichkeiten sinnvoll zu nutzen.

Alter Vorgang

10. Dezember 2021

Nichts ist erledigt, nichts ist abgeschlossen. Selbst wenn man länger nichts mehr von Helge Achenbach, dem wegen Betrugs verurteilten Kunsthändler gehört und gesehen hat, fällt einem sofort wieder der ganze Vorgang ein, die Millionenschuld, hervorgegangen aus seinem Umgang mit einem vermögenden Sammler. Dazu genügt es, regelmäßig durch die Auktionskataloge zu blättern. Der Dorotheum-Band zur Gegenwartskunst, die für den 18. Dezember angeboten wird, zeigt beispielsweise auf Seite 27 eine Bierdeckel-Unterseite, im Jahr 1987 von Keith Haring mit einer Schlange „for Helge“ bekritzelt. Schätzpreis: 8 000 bis 8 500 Euro.

Neue Direktion

10. Dezember 2021

Einst wurde in Frankfurt die Leitung der Schirn sowie des Liebieghauses und des Städel Museums bewusst in eine Hand geben, nämlich in die Verantwortung von Max Hollein, mittlerweile Met-Generaldirektor in New York. Nun wird das institutionelle Trio von Kulturdezernentin Ina Hartwig bewusst wieder auseinandergerissen. Vom Sommer 2022 an soll Holleins Nachfolger Philipp Demandt nur noch das Städel und die benachbarte Skulpturensammlung verantworten. Die Schirn Kunsthalle bekommt dann einen neuen Direktor, nämlich Sebastian Baden, Jahrgang 1980, bislang Kurator an der Kunsthalle Mannheim.

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