Eigentlich soll er im kommenden Monat den ukrainischen Pavillon auf der 59. Biennale in Venedig bespielen; die Installation einer Wandskulptur, „Brunnen der Erschöpfung“, sei geplant, so heißt es. Doch Pavlo Makov, dem die Ehre zugetragen wurde, sein Land zu vertreten, hockt zusammen mit seiner Familie, darunter auch seine Mutter, im Keller eines Hauses in Charkiw, einer stark beschossenen Stadt, nur 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, und muss um sein Leben zittern. Niemand weiß denn zur Stunde, ob die Ukraine in Venedig vertreten sein wird.