Es ist nicht nur so, dass derzeit viele Museen noch weit von jenen Besucherzahlen entfernt sind, die sie vor der Pandemie erzielten. Es kommt obendrein neue Unbill auf die Institutionen zu. Sie müssen angesichts der Energiekrise und der reduzierten Gas-Lieferungen damit rechnen, dass es im kommenden Winter schwierig wird, die Häuser weiterhin im üblichen Maße zu heizen und zu öffnen. Was das auch im Hinblick auf die Verantwortung für die Sammlungen bedeutet, welche Kunstwerke wie klimatechnisch geschützt werden können, das wird aktuell vielerorts hinter geschlossenen Türen verhandelt. Immerhin hat Klaus Müller, der Chef der Bundesnetzagentur, soeben unmissverständlich erklärt, dass auch der Kulturbereich „solidarisch Gas einsparen“ müsse.