Politikstilfragen, unerklärlich

4. Februar 2022

Nein, zu kapieren, was den Berliner Club- und Restkultursenator Klaus Lederer umtreibt, wenn er weder bei der Pressekonferenz noch bei der Ausstellungseröffnung auftaucht, wenn er auch im Vorfeld der Planungen nicht wirklich Interesse zeigt, ob und was in den verlassenen Hangars auf Tempelhof kulturell passiert, das ist schwierig; es bleibt wirklich rätselhaft. Während Michael Müller, als er noch der Regierende Bürgermeister war, der Einladung von Walter Smerling und der Bonner Stiftung für Kunst und Kultur folgte, um sich selbst ein Bild zu machen, während Müller auch jetzt als Bundestagsabgeordneter schaute, was im Hangar 2 und im Hangar 3 von Smerling und dem Bildhauer Bernar Venet inszeniert wurde, scheint es Lederer scheißegal zu sein, ob Berlin einen weiteren Ort der Gegenwartskunst bekommt oder nicht. Einfach nicht interessiert, der Lederer. Nur auf direkte rbb-Anfrage in einem Fernseh-Interview bäumte er sich soeben kurz auf. Der Titel „Kunsthalle Berlin“ gefalle ihm nicht. Als ginge es nur darum. Lausig, dieser Politikstil (khs).

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