Pariser Debakel

11. Mai 2023

Unsäglich, was sie, die weithin geschätzte Schweizer Malerin, Miriam Cahn, in Paris angerichtet hat. Im Palais de Tokyo meinte sie, ihre Ausstellung selbst inszenieren zu müssen. Klare Ansage: „I am the boss here“. Indessen scheiterte die Künstlerin als Kuratorin kläglich. Grauenvoll gehängt, viel zu dicht, ohne Struktur, ohne Sensibilität für das einzelne Werk, so dass Cahn ihr Werk selbst entwertet. „Inszenieren heißt Lieben“, so hatte documenta-5-Macher Harald Szeemann einst geschrieben. Miriam Cahn sollte Szeemann lesen, nein, am besten inhalieren. 

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