Dass er ein Träumer ist, ein Phantast, dass er das Unmögliche möglich machen kann, wie einst mit seinem „Luna Luna“-Kunstpark, ist weithin bekannt. Der österreichische Allround-Künstler André Heller gehört denn zu den Persönlichkeiten in der Kultur, denen man manche Entgleisung nachsieht. Indessen riskiert er seinen bislang immer noch besonderen Ruf, wenn er im Zuge seiner bildnerischen Spielereien rechtliche Grenzen überschreitet. In Wien ist jetzt erst dank einer „Falter“-Recherche herausgekommen, dass Heller, der mit vielen Kollegen quasi auf Augenhöhe verkehrte, einst eine kleine und echte Arbeit von Jean-Michel Basquiat mit einem großen und gefälschten Rahmen veredelte und als „Voodoo-Altar“ des Kollegen in den Markt schleuste. Nee, auch Universalkünstler dürfen das nicht (khs).