Niemand kann wissen, wie das ausgeht. In Karlsruhe wurde laut Frank Mentrup, Oberbürgermeister, „die richtige Person für die Neuausrichtung des ZKM“ nominiert. Als Nachfolger von Peter Weibel, der knapp 25 Jahre lang das Zentrum für Kunst und Medien international erfolgreich gemacht hat, wurde der 53-jährige Brite Alistar Hudson vorgestellt, hierzulande ein Unbekannter. Auch Staatssekretärin Petra Olschowski sparte nicht mit Vorschusslorbeeren. Der Kurator aus Manchester, Jurymitglied in Sachen Turner Prize, habe „ein ganzheitliches Verständnis von Kunst, Wissenschaft und Technologie als Treiber sozialer Innovation und Teilhabe“, ließ sie verbreiten. Durchaus gute Voraussetzungen, um das ZKM vom 1. April 2023 an in die Zukunft zu führen. Und doch keimt die Vermutung, dass vom neuen künstlerischen Vorstand noch mehr erwartet wird (khs).