Mehr Werke als bisher vermutet

4. Februar 2022

Dass es zuletzt, im Jahr 2019, finanziell eng wurde, dass der Mann, der stets gerne großzügig war, oft auch über das Normalmaß hinaus in die Vollen griff und teuerste Weine fließen ließ, in wirtschaftliche Nöte kam, wusste die Branche. Und als Michael Schultz, der am 28. Dezember im Alter von 70 Jahren verstorbene Händler, schließlich pleite war, wunderte sich niemand. Überraschend ist freilich, dass zum Schluss offenbar doch noch viel Kunst zur Insolvenzmasse gehörte, wie die Berliner Kanzlei Hilgers & Partner weiß. Die Insolvenzverwaltung hat immerhin allein 550 Werke aus dem Nachlass ermittelt, die nun nach und nach über Van Ham in Köln versteigert werden sollen. Das Auktionshaus hat in Sachen Verwertung viel Erfahrung, es war auch in der Causa Achenbach tätig. 

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