Gut gemacht. Ralf Beil, der Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, hat die Urban Art Biennale, einst von seinem Vorgänger gegründet und mit Inbrunst in der traditionsreichen Industrie-Architektur realisiert, erstmals in den Stadtraum hineinwachsen lassen. Die Entwicklung macht auch deshalb Sinn, weil diesmal – mehr als jemals zuvor – viele der beteiligten Künstler in situ gearbeitet haben, so dass neue Werke vor Ort entstanden sind, oft im direkten Austausch mit der Bevölkerung. Und die aktuelle Lage, ob Pandemie oder Krieg, hat zudem viele der Kreativen angeregt, dezidiert politisch zu arbeiten. Kurzum: Die sechste Urban Art kann sich in der Tat sehen lassen (khs).