Warum wohl? So genau weiß man es nicht. Aber seit Jahren ist offensichtlich, dass er zu den weißen Männern im deutschen Kunstbetrieb gehört, die grundsätzlich anecken, am laufenden Band für Widerspruch und Kritik sorgen – beinahe egal, was sie tun. Es geht um Walter Smerling, der vornehmlich auf der Achse Bonn (Stiftung für Kunst und Kultur) und Duisburg (Museums Küppersmühle) unterwegs ist, aber wieder auch ausschwärmt, in andere Länder, in andere Städte. Zuletzt stieß er mit seiner Initiative, in Berlin, Tempelhof, eine Kunsthalle zu etablieren, auf immense Ablehnung in der Hauptstadt. Jetzt darf erwartet werden, dass die Aufstellung der jüngsten Skulptur von Erwin Wurm, „Walking Bag“, im Zentrum Bonns als weiterer Beweis seiner Macho-Haltung gesehen wird. Es handelt sich, vereinfacht formuliert, um eine Luxus-Handtasche auf zwei weiblichen Beinen. Es wäre kein Wunder, wenn nun auch manche Kritikerinnen kopflos reagieren würden (khs).