Kassel: Fragwürdiges Verhalten

12. Juli 2022

Nach und nach wird klar, dass im documenta-Eklat wegen der antisemitischen Propagandakunst in Kassel nicht nur die als Geschäftsführerin tätige Generaldirektorin Sabine Schormann eine überaus fragwürdige Rolle spielt, die längst zum Rücktritt hätte führen müssen. Auch ihr Rückendecker, der Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle, seit 2017 im Amt, macht keine gute Figur. Nicht nur, dass er in Richtung Berlin tönte, weder Zeit noch Lust zu verspüren, sich vor dem Kulturausschuss des Deutschen Bundestages zu rechtfertigen. Geselle war es auch, der vor etlichen Jahren schon, nämlich Anfang 2018, dafür sorgte, dass der Bund, vertreten durch die Bundeskulturstiftung, empört den Aufsichtsrat verließ, weil seine Strukturreform dazu führte, dass das Gremium wirkungslos agiert. Wie sich jetzt deutlich zeigt (khs).   

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