Natürlich klingt es zunächst gut, und die Bundesregierung darf es stolz verkünden, doch bei genauer Betrachtung handelt es sich nur um einen sehr kleinen Erfolg für die Kunst-Branche, etwa für Galeristen, die als Verwerter bildnerischer Leistung zugunsten der Künstlersozialversicherung zahlen müssen. Insgesamt hat der Bund nämlich knapp 60 Millionen Euro ausgeschüttet, um die anstehende Erhöhung der Sozialabgaben im Kunsthandel abzufedern. Indessen: Galeristen müssen als Unternehmer von 2023 an mehr zahlen als bislang. Waren es seit Jahren 4,2 Prozent, sind es fortan 5,0 Prozent. Ein knappes Prozent zwar nur, doch es muss künftig in die ohnehin oft schwierige Kostenberechnung genommen werden.