Der Regisseur Dieter Wedel, der Choreograph Jan Fabre, der Theatermann Klaus Dörr, der Musiker Siegfried Mauser – sie alle standen im Verdacht, übergriffig geworden zu sein, wurden teils wegen Missbrauch-Delikten verurteilt. Nun hat die Kunstszene ihren Skandal, und weltweit wird kolportiert, dass der Berliner Galerist Johann König mehrere Frauen sexuell belästigt haben soll. Dabei basiert der Vorwurf auf einer zwar drei Jahre dauernden, doch überaus dürftigen Recherche: Drei Mitarbeiterinnen der „ZEIT“ nennen mit vollem Namen eine einzige Zeugin, eine Pariser Kuratorin, die etwas beobachtet haben will. Journalismus? Mitnichten (khs).