documenta-Finale

27. September 2022

Wenigstens sie hielt sich an das, was man ausgemacht hatte. Marion Ackermann, die Dresdner Museumschefin, die als einzige Kunst-Expertin im zuletzt berufene Experten-Gremium dieser enorm umstrittenen documenta fifteen saß, unterschrieb die längere Text-Fassung der Runde nicht. Nachvollziehbar. Immerhin hatte man vereinbart, zunächst eine wissenschaftliche Analyse der Großausstellung und ihrer Organisationsstruktur zu erarbeiten, bevor die Öffentlichkeit informiert wird. Von Schnellschüssen, kurz vor dem Finale, war niemals die Rede. Aber was war nicht alles vereinbart worden, bevor dieses völlig missglückte, antisemitisch angehauchte Aktivistencamp eröffnet wurde. Beim nächsten Mal, vom 12. Juni bis zum 19. September 2027, muss man’s besser machen, viel besser (khs).

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