Wer in Milliarden schwimmt, wer ganze Bundesliga-Fußballclubs finanziert (Hertha), wer internationale Kunstausstellungen fördert (Diversity City), der sollte auch – so könnte man meinen – mit leichter Hand einen Kirchner bezahlen können. Aber die Frage ist womöglich, ob einer das will. Ja, es geht um den von der „FAZ“ vorsichtig als „schillernden Unternehmer“ bezeichneten Lars Windhorst, einst in Deutschland als Wunderkind der Investment-Branche gefeiert, der offenbar die „Nackte Frau an der Quelle“ von Ernst Ludwig Kirchner nicht bezahlen möchte, die er vom Münchner Händler Sebastian Neusser, Ketterer Kunst, bereits 2019 erworben hatte.