Aufstand in Bayern

21. Januar 2022

Nichts grundsätzlich gegen den Föderalismus zu sagen. Aber gerade in Pandemie-Zeiten würde man sich wünschen, dass der Bund den Ländern verbindlich mitteilt, was zu tun ist, um gemeinsam und wirkungsvoll Corona zu bekämpfen. Indessen zeigt sich seit 2020, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht, häufig folgenreich, weil manches nebenan, in den Nachbarländern eben, völlig anders geregelt ist und sich die eigenen Maßnahmen dann schnell als sinnlos darstellen. Jüngstes Beispiel: In Bayern empören sich Kulturmacher wie Lucius Hemmer, Musik, und Michael Stacheder, Theater, über die Ungleichbehandlung von Kulturinstitutionen und Gastronomie. Also 2 G plus, Maske und maximal 25-Prozent-Auslastung für Hemmer, Stacheder & Co., dagegen übervolle Gaststätten und dort nur 2 G. Hemmer: „Wenn man weiterhin jeden Restaurant-Besuch besser stellt, bleibt uns nur noch, während der Konzerte auch Schäufele zu servieren“. Recht hat er (khs).

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