Es ist das nicht eigenartig, gar befremdlich? Im vergangenen Jahr zwar ausnahmsweise nicht, Corona geschuldet, doch sonst wird alljährlich einmal der ADKV-Art Cologne-Preis für Kunstkritik vergeben. Und bevorzugt zeichnen die Auslober, die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine und die Koelnmesse, sowie die stets eingesetzte Jury solche Journalistinnen und Journalisten aus, die nicht allzu viel veröffentlichen, die teils kaum bekannt sind. Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern gehörten bislang beispielsweise ein Radek Krolczyk und eine Barbara Buchmaier, auch ein Jens Kastner und ein Gregory Williams. Diesmal, am 19. November in Köln, wird es Magdalena Kröner sein, und so stellte sich für alle, die Kunstkritik am laufenden Band publizieren, zwangsläufig die Frage, ob sie sich fortan besser rarmachen sollten. Andererseits: Nicht wegen 5 000 Euro Preisgeld (khs).