Aktives Nichtstun

9. August 2022

Ein Diplomat, undiplomatisch; kann das sein? Man muss es bejahen. Denn Alexander Farenholtz, als ehemalige documenta-Geschäftsführer weithin geschätzt und quasi als Rettungsmann für die geschasste Sabine Schormann kurzfristig zum Einsatz gekommen, gilt zwar als feinfühliger, umsichtiger Manager, doch sein „aktives Nichtstun“ in Bezug auf das judenfeindliche Gedankengut der documenta fifteen führt zu ersten Protesten. Elio Adler, der Vorstandsvorsitzende der jüdischen Werte-Initiative, hat nun sogar seine Abberufung gefordert. Farenholtz sei „untragbar“. Es scheint, diese documenta ist und bleibt die documenta der Skandale (khs).

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