In Washington, jeder weißt es, hat die Politik das Sagen, und kulturell geht’s im Wesentlichen um das, was mal war, um Institutionen, die der Geschichte verpflichtet sind. Jetzt allerdings haben die auch in Europa sehr bekannten Sammler Mera und Donald Rubell, die in ihrer Family Collection rund 7 000 Arbeiten der Gegenwartskunst zusammengetragen haben, ein Museum eröffnet, das den Regierungssitz, quasi obendrüber, zum Hotspot zeitgenössischer Malerei, Skulptur und Installation werden lässt. Die ehemalige Randall High School bietet auf über 3 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche eine auch politisch aufgeladene Start-Schau, in der viele Schwarze Künstlerinnen und Künstler vertreten sind.