Ein Schlingel, der Johann König. Der Berliner Galerist, viele Jahre lang nicht nur von der Hauptstadt-Szene umschwärmt, kürzlich wegen in der „ZEIT“ veröffentlichter Metoo-Vorwürfe allerdings tüchtig unter Druck geraten, sorgt jüngst für weitere Schlagzeilen, weil sich die ganze Branche daran erinnert, wie der Mann in Wien auftrumpfte – und so tat, als würde er mit seiner Zweigstelle in Österreichs Hauptstadt den ganzen Kulturbetrieb dort auf den Kopf stellen wollen. Nun, nach nur einem Jährchen Engagement, ein kleinlauter Rückzug. Kurzerhand wird dichtgemacht. Man habe kurzfristig nur einen Pop-up-Shop betreiben wollen, heißt es offiziell. Papperlapapp, soll uns doch nicht veralbern, der clevere Johann (khs).