Lindinger + Schmid

Im Jahr 1990 als Verlag, Galerie und Projektagentur gegründet, hat sich das Unternehmen Lindinger + Schmid bis 2023 der Kunstvermittlung gewidmet. Zeitgleich haben Gabriele Lindinger und Karlheinz Schmid als Künstlerduo gemeinsam bildnerisch gearbeitet. Doch erst nach Einstellung der Buchproduktion, der KUNSTZEITUNG und zuletzt des Branchenbriefes Informationsdienst KUNST sind sie 2024 mit ihren Bildern an die Öffentlichkeit gegangen. Nach einer ersten Ausstellung in Berlin ist Geheimhaltung fortan kein Thema mehr. Außerdem wirkt Lindinger + Schmid als Beratungsfirma, beispielsweise für die Messe Karlsruhe.



Der kritische Journalismus, den der Verlag Lindinger + Schmid jahrzehntelang praktizierte, führte zu allerlei Widerständen und Nachteilen. Gleichwohl haben sich Gabriele Lindinger und Karlheinz Schmid nicht einschüchtern lassen, sondern blieben, unterstützt von zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Wahrheit beharrlich auf der Spur. Was Wunder also, dass auch die Bilder des Künstlerpaares Lindinger + Schmid von dieser Auseinandersetzung mit den Usancen und Entwicklungen der Branche geprägt sind. Es handelt sich folglich um Kunstbetriebskunst, dem Motto „Wahrheit vor Schönheit“ verpflichtet.


Gabriele Lindinger wurde in Bayern geboren. Sie studierte einst zwar Betriebswirtschaft, doch sie liebäugelte schon bald mit der Kunst. Das Verlangen, der bildnerischen Leidenschaft und der autodidaktischen Malerei eine professionelle Basis zu geben, führte sie zu einem ihrer wichtigsten Lehrer, zu Emilio Vedova. Aus der ursprünglich auf Porträts und Landschaften bezogenen Malerei entwickelte sich über die Abstraktion eine ungegenständliche Bildsprache, die sich allmählich wieder für den Gegenstand öffnete. Im Zusammenspiel mit Karlheinz Schmid entstehen seit langer Zeit vor allem Arbeiten, die der Kunstbetriebskunst zuzuordnen sind.


Karlheinz Schmid wurde in Hessen geboren. Er studierte zehn Semester lang Malerei und Kunsttheorie bei Raimer Jochims an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Frankfurt, bevor er als freier Künstler tätig war und dann in die Kunstkritik wechselte. Schmid schrieb für Fachmagazine wie „Artis“, „Kunstforum“ und „Wolkenkratzer“, und er war fünf Jahre lang als „Art“-Redakteur tätig, bevor er sich vom „Spiegel“ verpflichten ließ und obendrein für „FAZ“, „Stern“ und „Die Zeit“ arbeitete. Auch agierte er als Dozent an der Universität in Lüneburg und als Professor an der Akademie in Nürnberg. Nach der Verlagsgründung mit Gabriele Lindinger allmählich Rückkehr zu den bildnerischen Wurzeln, natürlich im Doppelpack mit seiner Partnerin.





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